Hier ein paar Tipps für richtig guten Filterkaffee

 

Für Perfektion reicht uns meistens nicht die Zeit.
Auch die Möglichkeiten sind aufgrund unseres Lebensstils oft
sehr eingeschränkt.
Ich versuche jedoch, der Perfektion so nah wie möglich zu kommen
und führe dazu Alternativen auf.

 

1 .

Je mehr Handarbeit, Liebe und Spaß die Zubereitung enthält,
umso besser ist der Geschmack des Kaffees.
Wissenschaftlich kann ich das nicht erklären aber man kann es
schmecken und riechen.
Der Pfannkuchen bei Mutter schmeckt ja auch am besten.
Bei der Zubereitung von Hand kann man alles gut kontrollieren.
Von der Kaffeemenge bis zum Aufguss.

 

2 .

Perfekt wäre wenn man das Wasser an einem Lagerfeuer
zum Kochen brächte.
Der Zauber des offenen Feuers wird einfach mit übertragen.
Das Wasser wird natürlich und nicht elektronisch, induktiv
oder magnetisch zum Kochen gebracht.
Alternativ und vermutlich etwas einfacher zu gestalten wäre
die Flamme eines Gaskochers.
Sollte man jedoch keine Möglichkeit haben mit Feuer zu arbeiten,
empfehle ich einen Wasserkocher aus Glas.
Glas deshalb, um das Wasser so neutral wie möglich zu halten.

 

3 .

Wasser ist nicht gleich Wasser. Der Härtegrad des Wassers,
der Kalkgehalt und seine allgemeine Qualität beeinflussen
den Geschmack des Kaffees sehr.
Empfehlen kann ich den Wasserfilter von Britta.
Das Wasser wird schön weich und wohlschmeckend.
Wichtig dabei ist jedoch, dass der Wasserfilter
immer im Kühlschrank steht, damit die Bakterien und Schadstoffe,
die aus dem Wasser gefiltert werden, sich nicht vermehren.
Der Filter sollte regelmäßig gewechselt werden.

 

4 .

Nun noch ein paar Worte zum Kaffeefilter,
und ich habe wirklich viele Filter gesehen.

Eigentlich ist nur ein Filter wirklich übrig geblieben
der den Kaffee vollmundig und aromatisch gefiltert hat,
so dass ich mit dem Ergebnis wirklich zufrieden war.
Die NATURA Filtertüten aus 60% Bambus von Melitta.

Bevor die richtige Menge gemahlener Kaffee in die Filtertüte kommt
sollte der Filter vorher mit kochendem Wasser übergossen werden,
um ihn von Restpartikeln des Papiers zu reinigen.

 

5 .

Das Wasser hat sich durch die paar Sekunden Filterreinigung
auch beruhigt und hat nun die richtige Wassertemperatur,
die bei ca. 92° C – 94° C liegt.
Das Aufgießen sollte nun langsam
in leicht kreisenden Bewegungen stattfinden.
Der Kaffee sollte aufquellen und bis zum Schluss im Wasser sein.
Kochend heiß sollte also der Kaffee gebrüht, aber nicht genossen werden.
Ab 60° C schalten unsere Geschmacksnerven an Lippen,
Gaumen und Zunge ab.

Das bedeutet den Kaffee vor dem Genießen noch etwas stehen zu lassen.
Je nach Größe der Tasse sind das circa 5 Minuten.
Mit einem Bratenthermometer können Sie das genau messen.

Optimale Trinktemperatur zwischen 50° C und 60° C.

 

6 .

Kaffee schmeckt am besten innerhalb der ersten 3 Wochen
nach der Röstung und natürlich frisch gemahlen.

Nach dem Mahlen verliert Kaffee, wenn er nicht sofort
aromaschutzverpackt wird,
bis zu 50% an Frische innerhalb der ersten 5 Minuten.

 

7 .

Der optimale Mahlgrad richtet sich nach der Zubereitungsart.
Je kürzer die Zubereitungszeit, desto feiner sollte der Mahlgrad sein.
Filterkaffee wird also etwas grober und Espresso,
wenn er mit der Espressomaschine zubereitet wird, feiner gemahlen.

 

8 .

Das optimale Verhältnis Kaffee zu Wasser ist ca. 12 g Kaffee
auf 200 ml Wasser, das entspricht 60 g Kaffee auf 1 Liter Wasser.
Entscheidend ist aber was Ihnen schmeckt!
Versuchen Sie Ihr persönliches „wow“ zu finden und
experimentieren Sie ein wenig mit der Kaffeemenge.
Optimal hierfür ist eine Küchen- oder Feinwaage.
Ein besonderes Flair hätte eine alte Waage bzw. Apothekerwaage
mit kleinen Gewichten.
Wenn man daraus gerne eine Zeremonie der Ruhe machen will
hat das schon das gewisse Etwas.

 

9 .

Traditionell geröstete Kaffees brauchen eigentlich keine Zuckerung,
weil die unangenehmen Bitterstoffe weitgehend herausgeröstet sind.

Eine Löffelspitze Sahne (ohne Umrühren) unterstreicht das Aroma.
Aber versuchen Sie es mal ganz ohne. Der Kaffee ist es wert.
Und die meisten die zum ersten Mal ArtHouse Kaffee tranken,
haben weder Zucker noch Milch oder Sahne gebraucht.
Das ist auch so geblieben.

 

Schlusswort:

Entdecken Sie die Welt der ArtHouse Edelkaffees und tauchen Sie ein
in die Faszination der Aromen des schwarzen Goldes.

Viel Spaß auf dieser kleinen Entdeckungsreise
und genießen Sie den Tag oder Abend
bei einer guten Tasse ArtHouse Edelkaffee.
Allein in Ruhe, in netter Gesellschaft oder mit guten Freunden.